Keime und Sprossen

Sie sind leicht verdaulich und gehören zur Vollwertkost wie der Pfarrer zur Kirche.

Besonders im Winter sind sie ein hervorragender Vitalstofflieferant und bringen Abwechslung

in die Küche. Die wohl bekannteste Sprossenart ist die Kresse. Es gibt sie überall und oft auch

in Bio-Qualität zu kaufen. Kresse gehört zu den Kreuzblütlern wie Kohlgemüse, Rettich, Radieschen, Senf, Meerrettich und Ruccola. Sie enthalten Senföle und schützen vor Bakterien und Hautpilzen im menschlichen Körper.


Grundsätzlich kann aber jeder Samen gekeimt werden.

Zu keinem anderen Zeitpunkt hat die Pflanze so viel Energie und Vitalstoffe, wie während des Keimvorgangs. Der Anteil an Ballaststoffen ist hoch.


Gleichzeitig bieten Keime viele sekundäre Pflanzenstoffe. Diese Stoffe bilden die Pflanzen oft zum Schutz vor Schädlingen oder UV-Strahlung. Sie sind es auch, die unseren Pflanzen die Farbe und den Geschmack liefern. Im menschlichen Organismus wirken sie antioxidativ, tumorvorbeugend und fangen freie Radikale.
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Diese sekundären Pflanzenstoffe kommen je nach Samenart in unterschiedlichen Mengen vor.

 

Bemerkenswert ist, dass es in tierischen Lebensmitteln so gut wie keine Substanzen gibt, die in ihrer Wirkung mit den sekundären Pflanzenstoffen vergleichbar sind. Höchstens die Omega 3-Fettsäuren im Fisch und Milchsäure in gesäuerten Milchprodukten.

 

Achtung: Kaufen Sie keine Freilandsamen. Diese sind meistens gegen Pilze und Schädlinge gebeizt. In der kurzen Zeit der Keimung können diese Giftstoffe nicht abgebaut werden.